Volkstanzgruppe Wagram in Polen
Ende August 2024 machte sich die Volkstanzgruppe Wagram auf die Reise ins polnische Koschentin, wo beim “Folklore Festival Silesia 2024” eine Woche lang gemeinsam mit anderen Volkstanzgruppen aus Mexiko, Kenia, Georgien und der Slowakei getanzt wurde.
Untergebracht waren die Tänzerinnen und Tänzer in einem Palast, in dem der Veranstalter, das Tanz- und Gesangsensemble „Śląsk“ (eines der größten polnischen Folkloreensembles), seinen Sitz hat.Das Programm war bunt gemischt und voll gefüllt mit gemeinsamen Workshops und Integrationsabenden, bei denen der Austausch von Tanzkultur und Volkstraditionen im Mittelpunkt stand.
Neben einem großen Auftritt im Palast von Koschentin wurde am Sonntag der örtliche Gottesdienst mit Darbietungen aller Nationen gestaltet. Es gab auch eine große Parade und als Abschluss eine Show in Czenstochau mit charakteristischen Tänzen, Gesängen und Musikdarbietungen der Gruppen.Zwei freie Nachmittage wurden für Besichtigungen genutzt – einerseits wurde das UNESCO Weltkulturerbe Tarnowskie Góry besucht, ein historisches Silberbergwerk, andererseits machte sich die Gruppe in Czenstochau auf den Weg zur Ikone der schwarzen Madonna am Hügel Jasna Góra, die jährlich Millionen von Pilgerinnen und Pilgern anlockt.

Die Woche in Polen war für die Tänzerinnen und Tänzer der Volkstanzgruppe geprägt von Begegnungen mit vielen verschiedenen Kulturen, dynamischen und farbenfrohen Auftritten und allem voran sehr viel Spaß. Die vielen lustigen Abende mit den polnischen Veranstaltern und den anderen Tanzgruppen stärkten die Freude an ihren eigenen Tänzen und Traditionen, sowie die Gemeinschaft der Wagramer Volkstanzgruppe.
Volkstanzgruppe Kürnberg – Marokko
Auf die weite Reise nach Marokko machte sich die Volkstanzgruppe Kürnberg im Oktober 2024, um beim Marrakech Folklore Festival, einem der größten internationale Festivals seiner Art in Afrika, „…die Vielfalt und den Reichtum der globalen Folklore zu feiern“.
Zu den prägenden Erlebnissen zählten unter anderem der Auftritt am Hauptplatz Djemaa el Fna. Der berühmte Platz in Marrakesch bot eine beeindruckende Kulisse. Aber auch auf der M-Avenue, einem der zentralen Veranstaltungsorte des Festivals, präsentierte die Gruppe traditionelle, österreichische Tänze. Es bot sich eine großartige Gelegenheit, die österreichische Volkskultur auf einer internationalen Bühne zu zeigen. Ein weiterer Höhepunkt war die Teilnahme am festlichen Umzug, bei dem über 900 Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Ländern ihre kulturellen Traditionen präsentieren konnten.

Der Umzug war ein wahres Fest der Vielfalt und des internationalen Austausches. Auch abseits der Bühne boten sich zahlreiche Gelegenheiten, sich mit anderen Gruppen aus aller Welt auszutauschen und viele neue Freundschaften zu knüpfen. Weitere unvergessliche Erlebnisse und aufregende Abenteuer konnte die Gruppe bei einer Quad-Fahrt in der Agafay-Wüste und auf der traditionellen Reise auf dem „Schiff der Wüste“, einem Kamel, erleben.
Volkstanzgruppe der Landjugend Bezirk Tulln
Freundschaften sind bekanntlich viel wert, doch dass sich dies auch auf eine Volkstanzreise auswirken kann, hat die Volkstanzgruppe der Landjugend Bezirk Tulln im März 2025 zu schätzen gelernt. Durch den jahrelangen Austausch der Leiter der Volkstanzgruppe der Landjugend Tulln und des Trachtenvereins Roßecker Bruck an der Mur aus der Steiermark ist es immer wieder zu Aushilfs-Anfragen an die Tullner und Besuchen seitens der steirischen Tänzerinnen und Tänzer gekommen. Dieses Jahr konnten sechs Mitglieder der noch jungen Tullner Gruppe, die es erst seit 10 Jahren gibt, mit den erfahrenen Tänzerinnen und Tänzer der Roßecker in das ferne Jordanien reisen. Hierbei durften sie jeden Tag vor Ort die österreichische Kultur und Tradition präsentieren.

Egal ob es um die Tänze selbst, das Schuhplatteln oder das Bewundern der Tracht ging – die Menschen in Jordanien waren begeistert. Zusätzlich zu den Auftritten bekamen sie auch die Chance, das Land besser kennenzulernen.
Das Tote Meer, die Mosaik-Stadt Madaba, UNESCO Weltkulturerbe Petra und viele weitere Sehenswürdigkeiten waren Punkte auf ihrer To-Do-Liste. Bei manchen historischen Plätzen wurde die einmalige Chance für einen spontanen Auftritt genutzt.
Doch die Erinnerungen, Erfahrungen und neu geschlossenen Freundschaften zwischen dem Tullner Bezirk und der Steiermark bleiben bestehen.
Christina Strasser